Steuern senken zum Jahresende

Das Ende des Jahres naht mit Riesenschritten, und während die Weihnachtseinkäufe für die Lieben eine Menge Geld verschlingen, versuchen viele gegen Ende des Jahres noch einmal richtig Geld zu sparen. Das ist auch gar nicht so schwer, wenn man weiß, an welchen Ecken man mit dem Sparen anfangen muss.

Kindergeldanspruch checken:

Falls man Kinder hat, sollte unbedingt ein Blick auf das Kindergeld geworfen werden. Volljährige Kinder in der Ausbildung erhalten Kindergeld, gesetz dem Fall, dass ihre Einkünfte im Jahr nicht mehr als 8004 Euro betragen. Auch Studenten können Kindergeld beantragen. Das große Problem ist, dass wenn man den oben genannten Betrag überschreitet, jeglichen Kindergeldanspruch verliert. Um das zu verhindern, gibt es allerdings einen kleinen Trick, mit dem man die Einkünfte niedrig halten kann, und zwar durch Werbungskosten. Bis zu 1000 Euro kann man so noch rausholen.

20% sparen mit haushaltsnahen Dienstleistungen:

Ebenfalls sparen kann man bei den Steuern. Nur wenige wissen, dass man Haushaltshilfen oder auch Kosten für bestellte Handwerker von der Steuer absetzen kann. Allerdings sollte man dies nach Möglichkeit nicht am Ende des Jahres beantragen, denn da ist es meist schon zu spät. Wenn Sie zum Beispiel Handwerkerrechnungen oder die Rechnung der Putzfrau überweisen, können Sie direkt in Ihrer Steuererklärung die 20% geltend machen.

Spenden:

Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, um Steuern zu sparen. Und zwar durch Spenden, denn bis zu 20 % des Gesamteinkommens werden als Spenden anerkannt. Wer beispielsweise 50.000 Euro im Jahr verdient, kann das zu versteuernden Einkommen auf bis zu 40.000 Euro drücken.

Wechsel der Steuerklasse

Wer zum Jahresende richtig Geld sparen möchte, der sollte darüber nachdenken, eventuell die Steuerklasse zu wechseln, denn auch damit kann man gerade im neuen Jahr eine ganze Menge sparen. Doch welche Steuerklasse ist die beste Wahl? Ehepaare, bei denen der eine wesentlich mehr verdient als der andere, wählen Steuerklasse III oder V. Der Partner, der mehr verdient, bekommt einen höheren Nettolohn, ein klarer Vorteil also. Man sollte allerdings darauf achten, dass der Einkommensunterschied nicht mehr als 20 % beträgt, sonst muss man eventuell etwas nachzahlen. Wichtig ist, dass man daran denkt, dass ein Steuerklassenwechsel nur einmal im Jahr beantragt werden kann. Wer seine Steuerklasse noch ändern will, um Geld zu sparen, sollte sich beeilen, denn der Stichtag für 2013 gilt nur noch bis zum 30. November.

Freistellungsauftrag einreichen:

Eine weitere Möglichkeit, Geld zu sparen ist ein Freistellungsauftrag. Jeder Bürger hat das Recht auf bestimmte Geldanlagen. Alleinstehende dürfen beispielsweise bis zu 801 Euro anlegen, Verheiratete 1602 Euro. Liegt man über diesen Anlagen, gehen 25 % Abgeltungssteuern an das Finanzamt, es sei denn, man stellt einen Freistellungsauftrag. Wer dies nicht tut, der wirft das Geld quasi zum Fenster raus.

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