Bank wechseln: welche Gründe sprechen dafür?

Girokonto Anbieter Ban wechselnLohnt sich ein Bankenwechsel? Vergleichen Sie die Angebote!

Viele Verbraucher führen ihr Girokonto seit langer Zeit bei ihrer Hausbank, auch andere Finanzprodukte wie Tagesgeldkonten und Kredite schließen sie dort ab. Alle Experten sind sich einig: Diese Verbundenheit hat ihren Preis. Die verbreiteten Filialbanken mit lokalen Standorten sind meist teuer, mit einem Wechsel der Bank sparen Kunden beträchtlich. Doch welche Angebote gibt es und auf welche Aspekte sollten Sie bei einem Bankenvergleich achten?

Filialbank vor Ort oder Direktbank: Was ist besser?

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Banken: Filialbanken zeichnen sich durch ein engmaschiges Netz an örtlichen Instituten sowie Geldautomaten aus. Zu dieser Kategorie zählen private Banken wie die Deutsche Bank und die Postbank, Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Dem stehen Direktbanken gegenüber, die auch unter der Bezeichnung Onlinebank bekannt sind. Populäre Vertreter sind die DKB, die Norisbank und Comdirect.

Bei einem Kostenvergleich zeigt sich, dass die Filialbanken deutlich schlechter als die Direktbanken abschneiden. Dieser Unterschied lässt sich leicht erklären: Die Infrastruktur an Filialen kostet viel Geld, insbesondere Ausgaben für Mieten und Personal fallen an. Die Kreditinstitute geben diese Kosten unter anderem in Form von Kontoführungsgebühren an ihre Kunden weiter. Direktbanken verfügen dagegen über eine schlanke Struktur. In der Regel betreiben sie nur einen Hauptstandort mit wenig Personal, fast alle Leistungen wickeln sie über das Onlinebanking und eine Beratung per Telefon oder E-Mail. Kunden profitieren mit niedrigeren Gebühren davon.

Wer auf persönliche Beratungsgespräche mit einem Bankmitarbeiter vor Ort nicht verzichten will, sollte weiterhin eine Filialbank bevorzugen. Bei allen anderen sprechen die geringen Kosten für einen Wechsel zu einer Direktbank.

Girokonten: Kontoführungsgebühren als wichtigstes Vergleichsmerkmal

Direktbanken sind im Durchschnitt zwar günstiger als Hausbanken, aber auch bei ihnen finden sich relevante Kostenunterschiede. Vor jedem Bankwechsel empfiehlt sich ein gründlicher Girokontenvergleich, ein Vergleichsrechner für Girokonten leistet wertvolle Dienste. Die Kontoführungsgebühren sind der zentrale Kostenfaktor, sie verdienen deshalb das Hauptaugenmerk.

Die besten Banken verzichten konsequent auf diese Gebühren für die Kontoführung. Diese Angebote sind bedingungslos kostenlos. Konkret heißt das: Jeder Kunde kann ein gratis Girokonto vereinbaren. Davon sind gebührenfreie Girokonten mit Voraussetzungen zu unterscheiden. Die Banken fordern einen monatlichen Mindestgeldeingang, zum Beispiel 1.000 Euro im Monat. Zudem bestehen viele Unternehmen darauf, dass dieser Betrag mit einer Überweisung wie der Gehaltszahlung oder einer Rentenzahlung eingeht. Die entsprechenden Bedingungen sollten Interessierte studieren.

Bei sämtlichen Banken mit kostenlosen Girokonten realisieren Kunden ein hohes Einsparpotenzial. Mittlerweile fordern viele Anbieter mit gebührenpflichtigen Konten Monatsgebühren von 5 Euro, 10 Euro oder mehr.

Umfassender Girokontenvergleich: Girocard, Kreditkarten und Dispokredit

Ein gründlicher Vergleich von Girokonten schließt die Kartenangebote ein. Gute Anbieter stellen die beliebte und unverzichtbare Girocard kostenlos zur Verfügung, andere verlangen eine Jahresgebühr. In verschiedenen Situationen wie bei Auslandsreisen oder beim Bezahlen im Internet erweist sich zusätzlich eine Kreditkarte von Visa oder Mastercard als sinnvoll. Auch hier zahlt sich der Preisvergleich aus. Die Bandbreite reicht von einer gratis Kreditkarte bis zu einer hohen zweistelligen Jahresgebühr.

Beim Konto- und Kartenvergleich interessiert, an wie vielen Stellen Kunden kostenlos Bargeld abholen können. Einige Verbraucher glauben irrtümlich, Filialbanken würden mehr Möglichkeiten bieten. Das stimmt nicht. Die Direktbanken kooperieren mit Bankenverbünden wie der Cash Group, welche die gratis Nutzung zahlreicher Geldautomaten erlauben. Darüber hinaus können sich Kartenbesitzer in vielen Tankstellen und Einzelhandelsgeschäften Geld ausbezahlen lassen. Wichtig: Wenn Kunden häufiger außerhalb des Euro-Raums bargeldlos bezahlen wollen, sollten sie die Fremdwährungsentgelte und Auslandseinsatzgebühren in ihren Bankenvergleich einbeziehen!

Ein weiteres Vergleichskriterium ist der Dispokredit auf dem Girokonto. Erstens fragt sich, unter welchen Voraussetzungen eine Bank diesen Kredit vergibt. Zweitens kommt es auf die Höhe der Zinssätze an, diese unterscheiden sich in einem erheblichen Ausmaß.

Die beste Bank für Tages- und Festgeldkonten sowie Ratenkredite finden

Sparanlagen wie Tages- und Festgeld und ein Kreditangebot gehören zu den typischen Zusatzleistungen einer Bank. Diese Finanzprodukte verdienen bei einem Bankenvergleich ebenfalls einen Blick. Die Kriterien dürften jedem klar sein: Bei Tages- und Festgeldkonten sollten die Zinssätze überdurchschnittlich hoch sein, bei Krediten niedrig liegen. Aspekte wie Mindestgeldeinlagen bei Tages- und Festgeld und Sondertilgungen bei Krediten ergänzen einen fundierten Vergleich. Wie beim Girokontenvergleich helfen auch bei diesen Produkten leistungsstarke und unabhängige Vergleichsrechner.

Die Vergleiche für einzelne Produkte wie Girokonto, Tagesgeldkonto und Verbraucherkredit können Kunden unabhängig voneinander durchführen! In vielen Fällen empfiehlt sich das. Einige Banken weisen beim Girokonto die besten Konditionen auf, andere Anbieter überzeugen mit hohen Sparzinsen. Es ist problemlos möglich, für die einzelnen Finanzprodukte verschiedene Banken zu nutzen. Der Aufwand hält sich in Grenzen: Kunden eröffnen in wenigen Schritten mit PostIdent oder VideoIdent ein Konto, dasselbe gilt für Kreditanträge. Die geringe zeitliche Investition rentiert sich!