Richtig waschen und dabei sparen

In fast allen deutschen Haushalten läuft eine Waschmaschine, bei den einen vielleicht sogar mehrmals am Tag und bei den anderen vielleicht nur einmal in der Woche. Waschmaschinen sind aus der modernen Zeit nicht mehr wegzudenken, denn sie ersparen eine Menge Arbeit und sie waschen schnell und sehr sauber. Leider nur manchmal nicht ganz billig, denn wer wäscht, der verbraucht nicht nur Wasser, sondern auch Strom. Alle, die sparen wollen, die müssen unter Umständen andere Waschgewohnheiten lernen, denn nur wenn man die richtigen Tricks kennt, dann kann man auch beim Waschen sehr viel Geld sparen und dazu auch noch die Umwelt schonen.

1. Spartipp: Auf die Vorwäsche verzichten

Gut geschleudert ist gut gespart, könnte das Motto lauten, wenn es ums Schleudern in der Maschine geht. Wer sich eine neue Waschmaschine zulegen will, der sollte darauf achten, dass die Maschine in einer möglichst hohen Drehzahl schleudert, denn das ist besonders wichtig, wenn die Wäsche anschließend in den Trockner kommt. Eine Vorwäsche muss in den wenigsten Fällen sein, denn es gibt kaum noch so gravierende Verschmutzungen, die vorgewaschen werden müssen. Wer sich die Vorwäsche samt Waschpulver für den Vorwaschgang spart, der spart auch rund 20 % Strom beim Waschen ein.

2. Spartipp: Waschprogramm „Kochen“ nur in Ausnahmefällen

Die meisten Waschmaschinen haben noch einen Waschgang mit 95° Grad, also für die Kochwäsche. Aber wer muss eine Wäsche heute wirklich noch auskochen? Das ist nur in Ausnahmefällen notwendig, aber normalerweise reichen 60° Grad sehr gut aus, wenn man saubere Wäsche haben will, zumal die meisten Textilien heute sehr pflegeleicht sind und nicht mehr bei so heißen Temperaturen gewaschen werden müssen. Wer dann noch die Buntwäsche und die besonders pflegeleichten Textilien bei 40° Grad wäscht, der spart satte 30 % beim Strom in einem Jahr.

3. Spartipp: Nach Gebrauch Maschine komplett abschalten

Auch wenn eine Waschmaschine gar nicht in Betrieb ist, dann verbraucht sie immer noch munter Strom und nicht selten, sind das bis zu zehn Watt. Es ist deshalb immer eine gute Idee nach dem Waschen den Stecker zu ziehen. Um festzustellen, wie viel Watt die Maschine unter Umständen verbraucht, sollte man mit einem Amperemeter die Stromstärke messen.

4. Spartipp: Wäscheständer statt Trockner

Wäschetrockner sind Stromfresser, das ist hinlänglich bekannt, aber leider sind Trockner auch sehr praktisch, vor allen Dingen dann, wenn man keine andere Möglichkeit hat, um die Wäsche zu trocknen. Ein Trockner verbraucht für 85,- Euro im Jahr Strom, zwei gute und stabile Wäscheständer kosten dagegen zusammen nur 40,- Euro und das einmalig. Wenn es im Haus eine Gasleitung gibt, dann kann ein Trockner auch mit Gas betrieben werden und das kostet gerade einmal 35,- Euro im Jahr. Auch ein Ablufttrockner kostet eine Menge Strom und damit auch Geld, denn hier muss der Schlauch ins Freie und das passiert meist durch ein Fenster. In der Zeit, in der das Fenster offen steht, dringt kalte Luft in die Wohnung und in der Folge muss man die Heizung höher stellen und das kostet dann auch wieder mehr Geld. Wer ernsthaft sparen will, der sollte die Kapazität der Maschine voll ausnutzen und die Trommel auch richtig füllen. Halb gefüllt ist in diesem Fall rausgeschmissenes Geld. Ach ja, auch das Flusensieb sollte man regelmäßig reinigen, denn es kann viel Geld kosten, wenn man es nicht tut.

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