Geld sparen: einfache Renovierungsarbeiten selbst machen

Endlich ist es soweit: Die Renovierungspläne für Haus oder Wohnung werden in die Tat umgesetzt. Dass dabei in der Regel viele verschiedene Kosten auf Hausbesitzer zukommen, steht außer Frage. Allerdings gibt es eine unkomplizierte und sparsame Lösung, denn einfache Renovierungsarbeiten selbst zu übernehmen, senkt die Kosten für den Um- oder Ausbau. Wichtig ist es, das eigene Können nicht zu überschätzen, da sonst unnötige und höhere Folgekosten entstehen. Prinzipiell gibt es aber ein paar Renovierungsarbeiten, die eigentlich jeder erledigen kann – ohne Ausbildung oder Anleitung.

Richtig planen: Mit einer effizienten Organisation bereits erste Einsparungen vornehmen

Bevor das große Renovierungsprojekt startet, lohnt es sich, richtig zu planen. Ob Wohnungsinstandsetzung oder Hausbau, hier lässt sich mit einer effizienten Organisation richtig Geld sparen. Wichtig sind beispielsweise aktuelle Änderungen für Hausbau und Sanierung, die Verbraucher in der jeweiligen Saison beachten müssen. Manchmal gibt es in diesem Zusammenhang sogar spezielle Förderungen, die sich ebenfalls zu echten Spartipps für Hausbesitzer entwickeln können. Um zu prüfen, wie viel Geld vor der eigentlichen Renovierung ausgegeben werden muss, lohnt es sich, eine Liste mit den zu erledigenden Arbeiten und den dafür benötigen Werkzeugen aufzustellen. Zur Grundausstattung eines Heimwerkers gehören in jedem Fall:

  • Bohrmaschine
  • Hammer und Nägel
  • Säge
  • Schraubenzieher und Schrauben
  • Zollstock
  • Zange
  • Schraubenschlüssel
  • Wasserwaage

Hinzu kommen spezifische Hilfsmittel, wie beim Streichen Pinsel und Farbrollen, als auch Werkzeuge für die Verlegung von Böden oder zum Entfernen von Fliesen in Küche und Bad. Falls es Renovierungsarbeiten gibt, die dem Hausherrn schon im Vorfeld Kopfschmerzen bereiten, ist es ratsam im Freundes- und Bekanntenkreis nach Hilfe und Unterstützung zu fragen. In der Regel spart man hier auch Geld, da ein Abendessen oder ein gemütlicher Abend im Anschluss kostengünstiger als Dankeschön sind als die Arbeitsstunden der professionellen Handwerker.

Spartipp 1: Streichen und Tapezieren

Streichen und Tapezieren

Wer selbst zu Pinsel und zur Farbe greift, spart Arbeitsstunden und Materialkosten für den Maler.

Ein Klassiker unter den Renovierungsarbeiten in Eigenregie ist das Gestalten der Wände. Ob Streichen oder Tapezieren, normalerweise hat jeder diese Arbeiten schon einmal bei einem Umzug erledigt. Während das Streichen der Wände eine Spur entspannter und einfacher ist, gilt es beim Tapezieren etwas handwerkliches Geschick und Augenmaß zu beweisen. Die Tapeten müssen auf die jeweilige Wand zugeschnitten und mit ausreichend Kleister, der vorher in der Regel angemischt wird, bestrichen werden. Im Vorfeld ist es wichtig die Wände entweder von alten Tapetenschichten zu entfernen oder sicherzustellen, dass noch eine weitere Schicht hält. Wer in diesem Fall selbst den Pinsel schwingt und Tapeten ankleistert, der spart die Arbeitsstunden des Malers sowie Tapezierers und darüber hinaus die speziellen Materialkosten. Beim Tapezieren unbedingt an die passenden Utensilien denken: Tapeziertisch und Kleisterpinsel.

Spartipp 2: Fliesen entfernen

Eine weitere Renovierungsmaßnahme, die ohne Unterstützung vom Profi durchführbar ist, ist das Entfernen von alten Fliesen. In Altbauten finden Hausherren häufig Fliesen im Bad und in der Küche, die ihre besten Zeiten hinter sich haben. Mit Hammer und Meißel lassen sich die unschönen Überbleibsel unkompliziert entfernen.

Wichtig bei diesen Arbeiten ist etwas Fingerspitzengefühl. Am besten schaut man vorher in den Grundriss von Haus oder Wohnung, um einen Überblick über Wasser- und Elektroleitungen zu bekommen. Übrigens ist auch die spätere Anbringung neuer Fliesen in Eigenregie möglich.

Spartipp 3: Laminat legen

Laminat legen

Laminat gehört inzwischen zu den beliebtesten Bodenbelägen. Sowohl die strapazierfähigen Materialeigenschaften als auch die Pflegeleichtigkeit lassen den Untergrund zum beliebten Bestseller avancieren. Darüber hinaus ist Laminat auch problemlos selbst zu verlegen. Besonders, wenn es sich um Laminat mit dem bewährten Klick-System handelt. Ein bisschen schwierig sind knifflige Ecken im Raum, wie Heizungs- oder Türbereiche. Hier ist etwas Geschick gefragt, um passende Löcher ins Laminat zu sägen. Außerdem ist es wichtig, eine Trittschalldämmung unter das Laminat zu legen sowie im Vorfeld zu überprüfen, ob der Boden gerade, sauber und vor allem trocken ist. In punkto Kosten ist Laminat inzwischen relativ günstig im Baumarkt zu erwerben, weshalb die Verlegung in Eigenregie viel Geld einspart.

Spartipp 4: Decke abhängen und Ausbau vom Dach

Sowohl das Abhängen der Decke zur besseren Wärmeisolierung als auch der Dachausbau sind weitere Renovierungs- und Umbauarbeiten, die vom Hausherrn selbst ausgeführt werden können. Ein System mit Direktabhängern ist oft eine praktische, einfache und schnelle Lösung. Wer sich hier für eine Unterkonstruktion aus Holz entscheidet, muss daran denken, dass die Latten mit der Zeit eventuell durchhängen. Darüber hinaus ist die Deckenabhängung mit Holzlatten aufgrund des natürlichen Materials nicht 100 Prozent eben und gerade. Das Schienensystem bietet hier mehr Stabilität und völlige Ebenheit. Zum Unterhang dienen entweder Gipskartonplatten oder Deckenpaneelen. Letztere machen zwar optisch mehr her, sind aber auch teurer. Die Gipskartonplatten sind mit Farbe ebenfalls in die richtige Form zu bringen, weshalb der Hausherr hier bei den Kosten selbst abwägen muss.

Spartipp 5: Wohnung oder Haus ausräumen

Der Stress beim Kartonpacken, Auseinanderbauen der Möbel oder Ausräumen von Haus oder Wohnung ist sicher kein angenehmes Gefühl. Aber all diese Arbeiten selbst zu erledigen, spart wahres Geld. Wer professionelle Möbelpacker oder eine Umzugsfirma beauftragt, darf in der Regel tief ins Portemonnaie greifen. Wohingegen der Anruf bei den besten Freunden oder der Familie nichts kostet. Auch die Nachbarn helfen sicher bei dem ein oder anderen schweren Möbelstück gerne. So ist das Ausräumen von Haus oder Wohnung nicht nur schnell, sondern vor allem auch kostengünstig erledigt.

Fazit: Der wichtigste Spartipp ist, das eigene Können richtig einzuschätzen

Ob aus Vergnügen am Bauen, aus Kostengründen oder, um das eigene Geschick zu beweisen, die Gründe für Renovierungsarbeiten in Eigenregie sind vielseitig. Solange das eigene Können nicht überschätzt wird, ist das in der Regel auch eine gute Idee, um einige Kosten beim Um- und Ausbau zu sparen. Fallen jedoch Arbeiten wie das Legen von elektrischen Leitungen oder auch Instandsetzungen am Wassersystem des Hauses an, ist es ratsam den Profi dazu zu holen.

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